Lebensmittelallergien sind eine starke Form der Unverträglichkeiten. Sie können mitunter ebenfalls Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Oft zeigen sich jedoch zugleich Symptome wie Juckreiz, Ausschlag oder Atemnot. Das Immunsystem nimmt bei einer Allergie das im Lebensmittel enthaltene Eiweiß als toxisch wahr, bildet Abwehrstoffe und löst hierdurch eine allergische Reaktion aus.
Die häufigsten Lebensmittel(bestandteile), die Allergien auslösen – sogenannte Allergene – sind:
- glutenhaltige Getreidesorten (Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste, Hafer)
- Krebstiere
- Eier
- Fische
- Soja
- Erdnüsse
- Milch
- Nüsse
- Sellerie
- Senf
- Sesam
- Schwefeldioxid
- Lupinen (eine Hülsenfrüchtesorte) und
- Weichtiere (wie Muscheln oder andere Meeresfrüchte).
Aber auch weitere Lebensmittel können potenziell allergen sein. Umfängliche Informationen über mögliche Auslöser fasst der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) zusammen.
Zöliakie ist keine klassische Lebensmittelallergie, sondern eine Autoimmunerkrankung des Dünndarms gegenüber dem Klebereiweiß Gluten. Eine strikte glutenfreie Ernährung, also ohne Getreide, wie Weizen, Dinkel, Gerste und Roggen, ist hierbei notwendig. Hieraus resultierende Beschwerden betreffen nicht nur den Darm.
Was tun bei Verdacht auf eine Unverträglichkeit?
Zeigt ein Kind nach dem Essen Krankheitssymptome, sollten Sie dies aufmerksam beobachten. Ein Tagebuch des DAAB unterstützt dabei, indem man Symptome im Zusammenhang mit den Mahlzeiten erfasst. Dies kann dabei helfen, Lebensmittel zu identifizieren, die das Kind nicht verträgt. Um unangenehme Symptome und eine Unterversorgung mit Nährstoffen zu vermeiden und Schädigungen im Magen-Darm-Trakt zu verhindern, ist bei Verdacht auf eine Unverträglichkeit oder Allergie die laut Empfehlung des DAAB eine Abklärung mit dem Arzt oder der Ärztin erforderlich. Tipps zur Vorbereitung auf den Arztbesuch gibt es auf der Homepage des DAAB.