Anlässlich des diesjährigen Mottos der Europäischen Aktionswoche der Abfallvermeidung „Clever verpacken – Lösungen gegen die Verpackungsflut“ zeigt die Verbraucherzentrale Hessen, welche Verpackungen für die Umwelt und die Gesundheit am besten abschneiden. Das Verbrauchercafé "Plastik sparen - so klappt's" findet am 24.11.2023 von 17 bis 18.30 Uhr in der Zentralbibliothek Frankfurt, Hasengasse 4 statt.
Für die Umwelt: Mehrweg statt Einweg
Eigene Behälter und Taschen für den Unverpackt-Einkauf zu nutzen, schont die Umwelt am meisten. Aber auch wer im Supermarkt zu Mehrwegflaschen und -gläsern greift, vermeidet Abfälle. Je kürzer die Transportstrecken vom Abfüllort zum Laden, desto besser schneidet Mehrweg ab.
Seit dem 1. Januar 2023 gilt außerdem die Mehrwegangebotspflicht: Neben Einweg-Getränkebechern und kunststoffhaltigen Einwegbehältern für Essen müssen größere Gastronomiebetriebe Mehrwegbehälter anbieten. Kleine Betriebe sind verpflichtet, saubere Kundengefäße zu akzeptieren.
Für die Gesundheit: Edelstahl, Glas und Porzellan
Verpackungen aus Kunststoff, Papier, Weißblech und Aluminium können beim Kontakt mit Lebensmitteln bedenkliche Stoffe abgeben. Insbesondere warme, salzige, säurehaltige und fettige Lebensmittel und Getränke lösen Substanzen aus diesen Verpackungsmaterialien. Umweltfreundlichere und gesündere Alternativen sind Mehrwegbehälter aus Edelstahl, Glas und Porzellan.
Vorsicht beim Wiederverwenden von Einwegverpackungen
Einwegverpackungen wie Speiseeisbehälter oder Margarinebecher sollten nicht weiter genutzt werden, um Lebensmittel zu verpacken. Schadstoffe, aber auch Mikroplastik können vermehrt ins Lebensmittel übergehen. Besser: Einwegverpackungen zur Aufbewahrung von Kleinkram wie Schrauben weiternutzen oder in Bastelprojekten zu Schmuck, Dekoration oder Geschenkverpackungen aufarbeiten.
Seien Sie dabei: Verbrauchercafé „Plastik sparen – so klappt‘s“
Am Freitag, den 24.11.2023 von 17 bis 18.30 Uhr informieren die Expertinnen der Verbraucherzentrale Hessen im Lesecafé der Zentralbibliothek Frankfurt, Hasengasse 4 über folgende Themen:
- Kann das Recycling von Kunststoffabfällen die Probleme lösen?
- Sind die Alternativen zu Plastik wirklich besser?
- Wie lassen sich Verpackungsmüll reduzieren und Kunststoffe in Kosmetik und Kleidung vermeiden?
Eine Umwelt- und eine Gesundheitsexpertin laden Interessierte zum Verbrauchercafé „Plastik sparen – so klappt’s“ ein. Nach einem Impulsvortrag können Teilnehmende mitdiskutieren und Fragen stellen. Außerdem gibt es die Gelegenheit, einfache Rezepte, beispielsweise für Deo und einen Haushaltsreiniger, auszuprobieren.
Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Es wird gebeten, eigene leere Gefäße wie Marmeladenglas und Sprühflasche mitzubringen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung statt.