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Tipps: Plastik sparen beim Lebensmitteleinkauf

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Diese Tipps können dir helfen, im Alltag Plastik zu reduzieren.
Ein Mann trägt eine Kiste mit unverpacktem Gemüse

Beim Einkauf im Supermarkt Plastik zu sparen, kann mühsam sein: Schon im Gemüseregal ist fast alles verpackt. Bei Bio-Obst und -Gemüse ist es oft sogar noch schwieriger, unverpackte Lebensmittel zu finden. Die folgenden Tipps können dir helfen, im Alltag Plastik zu reduzieren.

Wichtig: Fange mit kleinen Schritten an und überfordere dich nicht. Hab Spaß beim Plastiksparen, probiere neue Dinge aus und sei stolz auf jede kleine Veränderung.  

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Unsere Tipps in Kürze:

  • Unverpackte Lebensmittel bevorzugen
  • Stoffbeutel und Mehrwegdose mitnehmen
  • Mehrwegsysteme nutzen
  • To stay statt to go
  • Großpackungen kaufen
  • Nachfüllen und wiederverwenden

 

  1. Unverpackte Lebensmittel bevorzugen
    Obst und Gemüse werden ohnehin zu Hause gewaschen – warum also nicht gleich ohne Verpackung kaufen? Wähle Supermärkte, die vermehrt lose Lebensmittel anbieten. Auch auf dem Wochenmarkt, in Unverpackt-Läden, an Frischetheken und beim Bauern um die Ecke gibt es überwiegend unverpackte Lebensmittel. Der Vorteil: Du kannst dir genau die Portion mitnehmen, die du tatsächlich brauchst, und sparst dadurch auch Biomüll. 

    Übrigens: Einige Unverpackt-Läden liefern auch auf Online-Bestellung, und häufig bieten Bauern im Umkreis Gemüse-Abokisten an.

    Obst, Gemüse und Kräuter lassen sich auf dem Balkon oder im Garten auch selber anbauen. Eine tolle Alternative bieten Foodsharing-Gruppen: Vielleicht hat ja der Nachbar um die Ecke Äpfel und Tomaten zu vergeben. Auch wenn du Müsli, Marmelade und Pizza selbst zubereitest, sparst du wertvolle Ressourcen. 
  2. Stoffbeutel und Mehrweg-Dose mitnehmen
    Für den Einkauf empfiehlt es sich, wiederverwendbare Taschen oder die Einweg-Tüte vom letzten Mal mitzunehmen. Im Unverpackt-Laden bekommst du auch lose Nüsse, Nudeln und Co. Hierfür eignen sich Mehrwegbehältnisse, beispielsweise aus Glas, Metall oder Keramik. Für den Snack unterwegs kann eine Mehrweg-Brotdose praktisch sein. Klein und leicht: Auch Besteck aus Metall kannst du immer in der Tasche dabei haben. Besteck aus Edelstahl ist unbedenklich, hält ewig und ist daher gegenüber Kunststoff- und Einweg-Alternativen klar zu empfehlen.
  3. Mehrwegsysteme nutzen

    Immer mehr Supermärkte bieten neben Getränken auch Joghurt und Soßen in Mehrwegverpackungen an. Vor allem regional abgefüllte Lebensmittel schneiden gut für die Umwelt ab.

    Seit Anfang 2023 hast du überall in Deutschland die Möglichkeit, „To-Go“-Essen und -getränke in Mehrweg zu bekommen (siehe auch: Mehrwegangebotspflicht für Essen und Getränke zum Mitnehmen). Bieten Gastronomiebetriebe wie Cafés und Restaurants ihr Essen und ihre Getränke in Einwegbechern und kunststoffhaltigen Einweggefäßen an, sind sie zu einer Mehrweg-Alternative verpflichtet. Meistens erhältst du das Gefäß gegen ein Pfand – bei Rückgabe wird es wiederverwendet. Kleinere Betriebe müssen saubere, kundeneigene Behälter akzeptieren.

    Wusstest du’s? Leitungswasser spart Kosten, unnötiges Schleppen und ist in Deutschland genauso gut wie Mineralwasser. Sprudelwasser lässt sich mit Hilfe eines Sodasprudlers ganz leicht selbst herstellen. Unterwegs kannst du die eigene Flasche an Refill-Stationen kostenlos auffüllen.

  4. To stay statt to Go
    Wenn du kein Mehrweggefäß dabei hast, genieße dein Trinken oder Essen doch einfach mal im Laden. Insbesondere morgens kann das ein tolles Ritual sein, um Stress abzuschütteln. 

    Nicht immer schafft man es beim Essen im Restaurant, alles aufzuessen. Übriggebliebenes kannst du in deiner Mehrwegbox mit nach Hause nehmen – oft schmeckt es am nächsten Tag auch noch.
  5. Großpackungen kaufen
    In den meisten Supermärkten gibt es haltbare Lebensmittel wie Nudeln oder Haferflocken nur verpackt zu kaufen. Auch hier kannst du Plastik sparen, indem du Großpackungen bevorzugst und Verpackungen mit viel Luft vermeidest. Eine Ein-Kilogramm-Nudel-Packung benötigt weniger Verpackung als vier 250-Gramm-Packungen. Aber auch bei frischen Lebensmitteln kannst du Verpackungsmaterial sparen, indem du solche mit Banderolen und Sticker bevorzugst. Oder noch besser: laserbeschriftetes Obst und Gemüse. 

    Wenn die Großpackung für den eigenen Gebrauch zu groß ist, kannst du sie auch mit Freunden und Gleichgesinnten teilen. Das kann beispielsweise bei großen Mengen an Haferflocken sinnvoll sein, bei denen sich gerne Lebensmittelmotten einnisten.
  6. Nachfüllen und wiederverwenden
    Kaffeekapsel-Maschinen produzieren Berge an Verpackungsmüll. Aber die funktionierende Maschine zu entsorgen, ist auch nicht umweltfreundlich. Was nun? Viele Hersteller bieten mittlerweile wiederauffüllbare Packungen an.

    Einweg-Verpackungen lassen sich aber auch weiterbenutzen: Einweg-Schraubgläser eignen sich als Ordnungshelfer, Getränkekartons als Blumen-Anzucht-Topf, und die Tüte vom Toilettenpapier als Müllsack. 

    Vorsicht: Erhitzen solltest du Einwegplastik besser nicht. Hersteller garantieren dann nicht mehr, dass die verwendeten Schadstoffe in der Verpackung bleiben.
Zwei Personen mit Lebensmitteln in Einkaufsnetzen und -taschen stehen in einer Küche, man sieht nur ihre Beine

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