Das ärgert uns
Das Telefon klingelt und Martha R. hebt ab. Eine Frauenstimme meldet sich. Sie behauptet, sie würde für die „Verbraucherzentrale“ arbeiten. Frau R. habe ein Lotterie-Abo, das dringend gekündigt werden müsse. Man würde das für sie übernehmen. Dafür bräuchte man nur schnell die IBAN von Frau R.
Das Display zeigt eine Berliner Nummer. Da sich Frau R. beim besten Willen nicht erinnern kann, ein solches Abo geschlossen zu haben, beendet sie das Telefonat schnell.
Damit reagierte Frau R. richtig. Immer wieder geben sich unseriöse Geschäftemacher oder Abzocker als Verbraucherschützer aus. Oft verwenden sie sogar den Namen "Verbraucherzentrale". Sie kontaktieren gezielt Verbraucher und wollen sensible Daten erbeuten. Denen können durch das Preisgeben ihrer Daten erhebliche Schäden drohen, die kaum einzudämmen sind. Denn die angezeigten Rufnummern sind oft gefälscht, eine Rückverfolgung scheitert dann.
Das rät die Verbraucherzentrale Hessen
Bleiben Sie wachsam! Die Verbraucherzentrale Hessen kontaktiert Verbraucher grundsätzlich nicht, um Beratungen oder sonstige Leistungen anzubieten - weder telefonisch noch per Mail. Sie wirbt nicht für Produkte oder Dienstleistungen und gibt keine Daten an Dritte weiter. Erst recht nicht verlangt sie am Telefon vertrauliche Daten wie Ihre Kontoverbindung.
In unserem „Warnhinweis in eigener Sache“ haben wir Fälle gesammelt, in denen unseriöse Anbieter mit dem guten Namen der Verbraucherzentralen auf Kundenfang sind. Wenn fragwürdige "Verbraucherschützer" Sie kontaktieren, informieren Sie die Verbraucherzentrale darüber!