Zwischen Weihnachten und Neujahr hat die Verbraucherzentrale Hessen Betriebsferien. Wir wünschen frohe Feiertage!

Weniger Plastik: Viele Initiativen helfen dabei

Stand:
Kostenlos Kanu fahren und dabei Müll sammeln, Mehrwegbecher an Automaten zurückgeben, Taschen für den Spontan-Einkauf auf dem Wochenmarkt ausleihen: Es gibt viele kreative Initiativen, die uns bei einem nachhaltigeren Lebensstil unterstützen und zum Plastik sparen anregen.
Vier jugendliche  unscharf in Hintergrund, die das "Daumen-hoch"-Symbol machen
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Einige kostenfreie Initiativen stellen wir hier vor. Wenn du suchst, findest du bestimmt noch mehr gleichgelagerte Ideen auch in deiner Region. Finde heraus, wo du mitmachen kannst und lass dich von den Projekten für deine Stadt inspirieren.


Bei diesen Projekten geht’s um Müllvermeidung

Plastik sparen: beim Einkauf, zuhause und unterwegs

Finde in unseren Informations- und Bildungsangeboten heraus, wie du Verpackungsmüll und Plastik aus Kosmetik, Wasch- und Reinigungsmitteln und aus Textilien reduzieren kannst. Wir sind mit Vorträgen, Workshops und Infoständen in ganz Hessen vertreten.

Mehr Infos: https://www.verbraucherzentrale-hessen.de/plastiksparen

Refill

Ziel der Initiative „Refill“ ist es, dass Durstige ihre eigene Trinkflasche unterwegs kostenfrei mit Wasser auffüllen können. Sticker an Schaufenstern und die digitale „Karte von Morgen“ zeigen, wo das möglich ist. Die Initiative wurde 2023 von a tip: tap übernommen. Übrigens: In den hessischen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale kannst du deine Flasche auch kostenfrei mit Wasser auffüllen.

Mehr Infos: https://refill-deutschland.de/

Einmal ohne, bitte

Sticker in Bäckereien, Restaurants und Einkaufsläden: Die Initiative „Einmal ohne, bitte“ macht sichtbar, in welchen Läden du deine eigenen Behälter befüllen lassen kannst.
Mehr Infos: https://www.einmalohnebitte.de/

Taschen-Tausch-Stationen in Frankfurt

Je öfter Einkaufstaschen wiederverwendet werden, desto besser für die Umwelt. Unter anderem in Frankfurt-Bornheim, Bockenheim, der Innenstadt, Sachsenhausen und dem Nordend regen Taschen-Tausch-Stationen zum Wiederverwenden an – dort kannst du Taschen für den Spontan-Einkauf mitnehmen, aber auch deine sauberen Einkaufstaschen anderen Einkaufenden zur Verfügung stellen.

Mehr Infos: https://www.lustaufbesserleben.de/taschen-tausch-station-reuse-me/

Für Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen

Wir bieten analoge und digitale Bildungsmaterialien, Vorträge und Workshops ab der neunten Klasse (und demnächst auch für die Schulklassen fünf bis acht) an: https://www.verbraucherzentrale-hessen.de/plastiksparen

Weitere tolle Materialien gibt es hier:

BUND

Der Plastik-Atlas liefert Hintergrundinformationen. Aktionsmaterial für die Sekundarstufe I gibt es beim Projekt „Werde Plastikaktivist*in“

Die Plastikpiraten

Mit Schulklassen das Müllvorkommen wissenschaftlich untersuchen: Mithilfe von Aktionsmaterial ist das leicht möglich. Eine interaktive Karte zeigt die Ergebnisse von Schulklassen in ganz Europa.

Mehr Infos: https://www.plastic-pirates.eu/de

NABU/NAJU

Neben ausführlichen Informationen gibt es hier speziell Aktionsmaterial für Müllsammlerinnen und -sammler.

Mehr Infos: https://www.trashbusters.de/


Tolle Ideen, die zum Müll sammeln anregen

#cleanffm

Die Sauberkeitsinitiative der Stadt Frankfurt regt mit öffentlichen Clean-Ups, hippen Events und kreativen Kampagnen zum nachhaltigeren Handeln an.

Mehr Infos: https://www.cleanffm.de/

CleanUpWalk Gießen

Mit viel Spaß und begleitet von Musik sagen Gießener der zunehmenden Verschmutzung in ihrer Stadt den Kampf an.

Mehr Infos: https://cleanupnetwork.com/organizations/cleanupwalk-giessen/

GreenKajak ( - gibt es leider nicht in Hessen)

Paddeln für eine saubere Zukunft: Wer mit einem Kajak der dänischen Initiative GreenKayak Müll aus Hamburgs oder Berlins Gewässern sammelt, der darf zur Belohnung das Kajak kostenfrei nutzen.

Mehr Infos: https://www.greenkayak.org/


Projekte und Initiativen, die sich für weniger Plastik in ihrer Region einsetzen

Immer mehr Städte engagieren sich nachweislich für eine nachhaltigere Abfallwirtschaft und lassen sich zur Zero Waste City zertifizieren. Auch Frankfurt am Main soll eine Zero Waste City werden – hier möchte man dezernatsübergreifend auch in anderen Bereichen nachbessern und zusätzlich die Auszeichnung Green City bekommen.

Weitere tolle Aktionen:

Bad Vilbel plastikfrei

Kunstaktionen, Vorträge und Öffentlichkeitsarbeit: Das Netzwerk „Bad Vilbel plastikfrei“ setzt sich für ein nachhaltigeres und umweltschonendes Leben ein – und möchte Bürgerinnen und Bürger anregen, unnötiges Plastik und überflüssige Verpackungen zu reduzieren. Dahinter steckt der Umwelt- und Naturschutzverein „Zero Waste Bad Vilbel“.

Mehr Infos: https://bad-vilbel-plastikfrei.de/

BNE-Netzwerke in deiner Region („Bildung für nachhaltige Entwicklung“)

BNE-Netzwerke bilden regionale Bildungslandschaften, die es Bürgerinnen und Bürgern in Hessen ermöglichen, ihre Kompetenzen bei Nachhaltigkeit im privaten und beruflichen Alltag zu steigern. In Hessen gibt es insgesamt neun Netzwerke.

Mehr Infos: https://www.hessen-nachhaltig.de/regionale-netzwerke-bne-liste.html

Frankfurt kann abfallfrei

Anlässlich der europäischen Wochen der Abfallvermeidung hat sich in Frankfurt ein Netzwerk aus Nachhaltigkeitsakteurinnen und -akteuren gebildet, die auch außerhalb der Aktionswochen tolle Mitmachaktionen in Frankfurt anbieten.

Mehr Infos: https://www.instagram.com/frankfurt.kann.abfallfrei/

Korbacher Plastikfrei-Initiative

Die Korbacher Initiative bringt interessierte Menschen in und um Korbach zum Plastik sparen zusammen: Man vernetzt und informiert sich, sammelt Ideen und probiert diese in Workshops aus.

Mehr Infos: https://weites-feld.de/projekt-korbacher-plastikfrei-initiative

Mehrweg Modell Stadt

Mehrweg statt Einweg – das soll einfacher werden. Wiesbaden und Mainz testen eine vereinfachte Rückgabe von Mehrweg-To-Go-Behältern. Die Initiative Reusable To-Go startete das Projekt am 1. Juni 2023.

Mehr Infos: https://mehrwegstadt.de/

Plastikfreie Städte

Die Deutsche Umwelthilfe ruft Kommunen auf, (Einweg-)Plastik zu reduzieren und auf Mehrweg zu setzen. Sie gibt Anregungen, was jede Stadt tun kann.

Mehr Infos: https://www.duh.de/plastikfreie-staedte/


Politische Initiativen

Exit Plastic

Das Bündnis „Exit Plastik“ ist ein Zusammenschluss großer zivilgesellschaftlicher Initiativen, die sich für eine Lösung der Plastikkrise engagieren. Sie setzen sich für die Umsetzung ihrer formulierten 15 Forderungen an die Bundesregierung ein.

Mehr Infos: https://exit-plastik.de/


Frühere Projekte, aber spannende Ergebnisse

EssenInMehrweg

Das Angebot in Berlin und Bremen hat sich für passgenaue Mehrweg-Takeaway-Lösungen eingesetzt und nach Abschluss umfassende Informationen zur Mehrweg- und Einweglösungen bereitgestellt.

Mehr Infos: https://esseninmehrweg.de/

Forschungslabor Innoredux

Ziel von Innoredux war es, gemeinsam mit Unternehmen, Kommunen und Verbänden eine praktische Umsetzung von umweltfreundlicheren Verpackungslösungen für den Einzelhandel zu entwickeln. Das Forschungslabor hat unter anderem einen Leitfaden für Unternehmen entwickelt.

Mehr Infos: https://www.plastik-reduzieren.de/

Plastik in der Umwelt (Quellen – Senken – Lösungsansätze)

Die Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung entwickelte und etablierte wissenschaftliche Verfahren, Methoden, Instrumente und Begriffe zur Untersuchung von Plastik in der Umwelt.

Mehr Infos: https://bmbf-plastik.de/home.html

Du betreust ein kostenfreies Projekt, das zum Plastik sparen anregt, oder möchtest eins empfehlen?

Dann schreib uns: plastiksparen@verbraucherzentrale-hessen.de

Projekte wie diese gibt es sicherlich auch in deiner Nähe

Möglichkeiten zum Mitmachen gibt es fast überall:

  1. Wenn du in Unverpackt- oder Bioläden, beim Hofladen oder auf dem Erzeugermarkt einkaufst, kannst du kleine und regionale (Bio-)Betriebe unterstützen. Sie bieten auch oft interessante Vorträge und Workshops an.
  2. (Hof-)Flohmärkte, Pflanzen- und Kleidertauschbörsen sowie Secondhandläden gibt es in Städten und Dörfern gleichermaßen. Toll sind auch öffentliche Bücherschränke, zum Beispiel in nicht genutzten Telefonzellen.
  3. Vielerorts gibt es Repair-Cafés. Dort lernst du von anderen, wie du beispielsweise defekte Elektronik und Fahrräder reparierst. Auch in Upcycling-Kursen kannst du defekte Kleidung und Möbel retten – insbesondere zu Anlässen wie der Fashion Revolution Week, an den deutschen Aktionstagen zur Nachhaltigkeit und zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung finden überall in Deutschland passende Aktionen statt.
  4. Gärtnern statt Kaufen: Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) und urbanes Gärtnern sind im Trend.
  5. In den meisten Kreisen kannst du auch in Umweltbildungszentren und in Vereinen wie BUND, NABU und Greenpeace aktiv werden und Gleichgesinnte kennenlernen.
Zwei Personen mit Lebensmitteln in Einkaufsnetzen und -taschen stehen in einer Küche, man sieht nur ihre Beine

Plastik sparen

Wir geben Tipps, wie du bei Lebensmitteln, Kosmetik und Textilien Plastik einsparen und vermeiden kannst.

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