Darum ist Plastik für die Umwelt ein Problem
- Schon bei der Gewinnung, Herstellung und Verarbeitung von Kunststoff werden viele klimaschädliche Treibhausgase freigesetzt. Die verschiedenen Herstellungsschritte kosten Energie und es geraten schädliche Stoffe in die Umwelt.
- 40 Prozent des produzierten Kunststoffs stecken in Einwegartikeln und Verpackungen. Sie werden nur kurz genutzt. Ressourcen und Energie gehen bei der Verwertung verloren.
- Plastik ist biologisch nicht abbaubar. Es zerfällt in immer kleinerer werdende Teile und das sehr langsam. Wird eine Plastikflasche achtlos weggeworfen, kann es bis zu 450 Jahre dauern, bis sie sich in Kleinstteile zersetzt hat.
- Kunststoffe enthalten chemische Zusätze, die bei der Zersetzung frei werden. Sie können bedenklich für die Umwelt sein.
- Tiere wie Vögel oder Fische verheddern sich am Plastikmaterial oder verwechseln es mit Nahrung, was zu Verletzungen oder fehlendem Hungergefühl führen kann. Im schlimmsten Fall endet dies für die Tiere tödlich. Auch Keime und langlebige organische Schadstoffe, die dem Plastik anhaften, schaden den Tieren und können sie indirekt krank machen.
So gelangt Plastik in die Umwelt
In vielen Fällen gelangen große Plastikstücke gemeinsam mit kleinen Plastikteilchen über Flüsse ins Meer. Die winzigen Kunststoffpartikel, auch Mikroplastik genannt, stammen zum Beispiel aus Reifenabrieb, Synthetikkleidung und aus Kosmetikprodukten. Sichtbar werden die Plastikmengen vor allem in fünf großen Plastikstrudeln in den Ozeanen.