Darum geht’s
Wer auf Immobilienscout24 einen Nachmieter sucht, kann unterschiedliche Inserate wählen. Ein Inserat kann derzeit sieben Tage, 14 Tage oder einen Monat laufen. Die Preise variieren. Eine Informationsseite gab Preise von 0,00 bis 59,90 Euro an. Doch die Verbraucherschützer überprüften diese Angabe. Dabei stellten sie fest, dass die Nachmietersuche derzeit bis zu 199,90 Euro kosten kann.
Noch dazu ging der Anbieter davon aus, dass sich Verträge automatisch verlängern würden. Das hätten Kunden aber nur im Kleingedruckten erkennen können. So könnte eine Verlängerung überraschend kommen.
Das ist geregelt
Preisinformationen müssen korrekt sein, denn die Irreführung von Kunden ist verboten. Wenn eine Seite Preise von bis zu 59,90 Euro in Aussicht stellt, halten wir es für irreführend, plötzlich je nach Laufzeit fast 200 Euro zu berechnen.
Und nicht alle AGB-Klauseln sind gültig. Wenn Klauseln einen Inhalt haben, der für Kunden überraschend ist, gelten diese Klauseln nicht. Die Verlängerungsklausel sah die Verbraucherzentrale als unwirksam an, denn aus unserer Sicht war sie überraschend. Eine automatische Verlängerung müsste schon beim Bestellvorgang erkennbar sein.
Das haben wir erreicht
Die Verbraucherzentrale Hessen hat Immobilienscout24 abgemahnt. Das Berliner Unternehmen verpflichtete sich nun, die Webseite zu überarbeiten.
Das können Sie tun
Sie können sich jederzeit kostenfrei bei den Verbraucherzentralen beschweren. Für Ihre Hinweise sind wir sehr dankbar. So erfahren wir beispielsweise auch von fehlerhaften AGB, gegen die wir anschließend vorgehen können. Davon können zahlreiche Kunden profitieren.