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Verbraucherschutz stärkt alle: Forderungen zur Bundestagswahl 2025

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Die Bundestagswahl 2025 findet in einer Zeit der Krisen statt. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat konkrete Vorschläge zusammengestellt, wie sich der Verbraucheralltag verbessern lässt. Denn: Verbraucherschutz stärkt alle.
Eine lächelnde Frau blickt über ihre Schulter, während sie in einer Gruppe von drei Personen steht, die sich gegenseitig umarmen. Im Hintergrund ist eine grüne Landschaft zu sehen. Rechts im Bild befindet sich eine Grafik mit einem roten Herz aus einem Seil und dem Schriftzug: "STÄRKEN, WAS ALLE STÄRKT – VERBRAUCHERSCHUTZ" auf hellblauem Hintergrund.
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Die Preise für Lebenshaltung und Energie sind weiter hoch. Der vzbv hat eine forsa-Befragung durchführen lassen, bei der deutlich wird: Die Verbraucher:innen sind aktuell finanziell stark belastet. Gut ein Viertel der Verbraucher:innen (27 Prozent) gibt an, wegen der gestiegenen Kosten im kommenden Jahr auf ihre Ersparnisse zurückgreifen, den Dispo nutzen oder andere Finanzierungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen zu müssen. 

"Wer das Vertrauen der Wähler:innen gewinnen will, muss ihre Sorgen und Probleme ernst nehmen. Klare und faire Spielregeln für Unternehmen geben Sicherheit – und stärken das Vertrauen in Staat und Markt."

Jutta Gurkmann, Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik beim vzbv

Der vzbv fordert von der zukünftigen Bundesregierung, folgende Aspekte in den Fokus zu rücken.

Gute Ernährung zu fairen Preisen

Die Preise für Lebensmittel sind in den vergangenen Jahren massiv gestiegen. Das stellt viele Verbraucher:innen vor finanzielle Herausforderungen. Eine gesunde und nachhaltige Ernährung darf keine Frage des Geldbeutels sein. Ungerechtfertigte Preiserhöhungen müssen verhindert werden. 

Der vzbv fordert eine Preisbeobachtungsstelle, die unfaire Praktiken aufdeckt und so Verbraucher:innen vor zu hohen Preisen im Supermarkt schützt.

Bezahlbare Energie aus sicheren Netzen

Im europäischen Vergleich waren die Strompreise in Deutschland im Jahr 2024 am höchsten. Damit die Kosten spürbar sinken, muss die nächste Bundesregierung die Stromsteuer auf das EU-Minimum senken. 

Während die Industrie von Ausnahmen bei den Netzentgelten profitiert, zahlen private Haushalte den vollen Preis. Der vzbv fordert: Diese Ausnahmen für die Industrie sollten steuerfinanziert oder gestrichen werden. 

Zuverlässige und günstige Busse und Bahnen

Das Deutschlandticket ist eine echte Innovation im öffentlichen Nahverkehr. Aber der wiederkehrende Streit um die Zukunft des Tickets führt zu Unsicherheit und Ärger. Für den langfristigen Umstieg auf Bus und Bahn brauchen die Menschen Planungssicherheit. 

Die nächste Bundesregierung muss sich klar zum Deutschlandticket bekennen und gemeinsam mit den Ländern die Finanzierung langfristig sichern.

Sicheres und faires Shopping

Ob im Laden um die Ecke, im Einkaufszentrum oder online: Einkaufen gehört zum Alltag von Verbraucher:innen. Dabei klappt nicht immer alles reibungslos. Verbraucher:innen müssen sich darauf verlassen können, dass sie beim Shopping nicht über den Tisch gezogen werden und gekaufte Produkte sicher sind. Gerade auf Online-Marktplätzen wie Amazon oder Temu gibt es viele Probleme: Händler ignorieren das Widerrufsrecht oder verkaufen Waren, die unsicher oder gar gefährlich sind. 

Betreiber von Online-Marktplätzen müssen sicherstellen, dass von verkauften Produkten keine Gefahr ausgeht. Dafür braucht es verschärfte Sorgfaltspflichten, verbraucherfreundliche Haftungsregeln und mehr Kontrollen.

Alle Forderungen und weitere Informationen finden Sie unter „Stärken, was alle stärkt: Verbraucherschutz“.

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Musterfeststellungsklage gegen Sparkasse Märkisch-Oderland

Die Sparkasse Märkisch-Oderland hat vielen Prämiensparern nach Ansicht der Verbraucherzentrale jahrelang zu wenig Zinsen gezahlt. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat für die Kund:innen der Sparkasse Klage erhoben, damit sie ihre Zinsen in der Höhe erhalten, die ihnen zusteht. Am 26. Februar 2025 urteilt das Brandenburgische Oberlandesgericht.
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Musterfeststellungsklage gegen Sparkasse KölnBonn

Die Sparkasse KölnBonn hat in der Vergangenheit einseitig Gebühren erhöht oder neu eingeführt ohne dass die Kund:innen aktiv zugestimmt hätten. Sie lehnt es bislang ab, solche Gebühren zurückzuzahlen. Der vzbv führt deshalb eine Musterklage, eine Art Sammelklage, gegen die Sparkasse. Am 5. März 2025 findet vor dem Oberlandesgericht Hamm die erste mündliche Verhandlung statt.