Die praktische Umsetzung von Themen wie Qualität, Hygiene und Arbeitsschutz erfordert die Implementierung eines entsprechenden Systems. Dessen Aufbau und die Pflege werden mit einer Dokumentation gelenkt. Dafür sind Anweisungen und Maßnahmen für jeden Bereich der Gemeinschaftsverpflegung zu erstellen, was in Papierform und auf elektronischem Weg geschehen kann. Daten-, informations-, und dokumentenbezogene Begriffe sind maßgeblich durch ISO Normen geprägt, die von Fachbranchen und Behörden anerkannt und gleichermaßen genutzt werden.
Gemäß lebensmittelrechtlichen Vorschriften müssen durchgeführte Hygienemaßnahmen dokumentiert werden, damit Aufzeichnungen für interne und externe Kontrollen, Kunden- sowie Behördenbesuche vorliegen und bei Bedarf gezeigt werden können. Die Eigenkontrollen als ein Hauptmerkmal für die Bewertung der Verlässlichkeit von Lebensmittelunternehmen werden von der amtlichen Lebensmittelüberwachung zur Risikoeinstufung herangezogen. Die Erfüllung der geforderten Dokumentation zählt zur Sorgfaltspflicht für Verantwortliche in der Gemeinschaftsverpflegung und kann nach Art und Größe der einzelnen Einrichtung flexibel gestaltet werden.
In diesem Online-Seminar werden relevante Anforderungen aus Rechtsakten, Normen und Standards für die Dokumentation präsentiert und Anleitungen zum Umgang mit Nachweisen in der Praxis der Gemeinschaftsverpflegung gegeben.
Inhalte
- Aufbau, Form und Gestaltung mit System
- Verfahrens-, Arbeitsanweisungen und Checklisten
- Nachweispflichten in der Lebensmittelwirtschaft
- Gute Hygienepraxis und Präventivprogramme
- HACCP mit Gefahren- und Risikoanalysen
- Validierung, Monitoring und Verifizierung
- Temperaturkontrollen in Prozessen und bei Produkten
- Kriterien für Betriebsrundgänge und Dokumentenprüfungen
- Bestätigungen über Belehrungen, Schulungen und Einweisungen
- Produktpässe, Spezifikationen und Rezepturen
- Sicherheitsdatenblätter, Produktdatenblätter und Betriebsanweisungen
- Konformitätsbestätigungen, Zertifikate und Label
Die Veranstaltung richtet sich an alle in der Gemeinschaftsverpflegung Tätigen.
- Die Teilnahme kostet 235 Euro.
- Weitere Infos auf der Seite der DGE
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