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News: Projekt Nessie - Amazon soll Algorithmus zur Preisanpassung genutzt haben

Stand:
In den USA ist der Internethändler wegen unerlaubter Preismanipulation angeklagt
Ein Paketbote trägt ein Paket des Versandhändlers Amazon
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Amazon soll in der Vergangenheit die Preise mit einem geheimen Algorithmus künstlich erhöht haben. Jetzt haben in den USA die Federal Trade Comission (FTC) und 17 Bundesstaaten eine Kartellklage gegen das Unternehmen eingereicht. So berichten es das Wall Street Journal und das Online-Magazin t3n.[1],[2]

Der Vorwurf: Amazon hat bis 2019 einen Algorithmus mit dem Projektnamen „Nessie“ eingesetzt. Der Algorithmus soll die Preise für verschiedene Produkte in die Höhe getrieben und gleichzeitig beobachtet haben, ob andere Anbieter auf der Amazon-Verkaufsplattform die Preise angleichen.

Laut der Zeitschrift Computerbild hat Nessie die letzte Erhöhung als finalen Preis festgelegt, sobald die anderen Anbieter bei den Preiserhöhungen nicht mehr mitzogen. Die FTC sieht darin einen Verstoß gegen das Kartellrecht. Sie wirft Amazon vor, seine Vormachtstellung am Markt für künstliche Preissteigerungen ausgenutzt zu haben.[3]

Amazon widerspricht den Vorwürfen. Das Unternehmen gibt an, dass Nessie eingesetzt worden sei, um starke Preissenkungen zu verhindern. Weil der Algorithmus jedoch nicht den gewünschten Effekt erzielt habe, sei das Projekt eingestellt worden.[4]

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Damit Verbraucherinnen und Verbraucher bei der Auswahl ihres Energieanbieters mehr Sicherheit haben, benötigen sie mehr Informationen.
Person mit Mobiltelefon in der Hand

Musterfeststellungsklage gegen Parship

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