Hass-Beiträge in sozialen Netzwerken melden
Wer in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, YouTube und Co. gemobbt oder mit Hassbotschaften verfolgt wird, sollte solche Beiträge den Betreibenden melden. Diese müssen den "Shit"-Meldungen nachgehen und offensichtlich rechtswidrige Einträge grundsätzlich innerhalb von 24 Stunden entfernen. Anleitungen für das Melden von Kommentaren bei bekannten Netzwerken gibt es auf checked4you.de, dem Online-Jugendmagazin der Verbraucherzentrale NRW.
Persönlichen Zugang sichern
Unerlässlich für den Schutz eigener Daten sind schwer zu knackende Passwörter. Wie jedes Türschloss seinen eigenen Schlüssel hat, so sollte auch jeder Zugang zu Internetdiensten über ein eigenes Passwort verfügen. Wem bei zu vielen Passwörtern der Kopf schwirrt, der kann seine Zugang-Codes einem digitalen Passwort-Manager anvertrauen. Diese Programme speichern verschiedene Passworte, Anwender:innen müssen sich nur ein Haupt-Passwort merken. Auch dort kann es aber zu Datenlecks kommen, durch die möglicherweise Unbefugte an Ihre Passworte gelangen. Dieses Risiko besteht auch beim so genannten Single-Sign-On, also dem Anmelden mit dem eigenen Zugang zu Apple, Google, Facebook oder ähnlichem. Wir raten auch deshalb von dieser Login-Methode ab, weil die anbietenden Dienste dadurch unnötig viele Informationen über Ihr Nutzungsverhalten sammeln können. Sinnvoll für einen erhöhten Schutz ist hingegen eine Zwei-Faktor-Authentisierung.
Apps in Schranken weisen
Die nützlichen oder spielerischen Anwendungen auf Smartphones und Tablets möchten manchmal auf Dinge zugreifen, die sie nichts angehen. So sollten Sie vor dem Start festlegen, ob eine App wirklich die gespeicherten Kontakte auslesen darf. Bei einer Taschenlampen-App etwa gibt es keinen Grund dafür. Die Entwickler:innen könnten jedoch ein Programm mit entsprechendem Zugriff auf Kontaktdaten dazu nutzen, die gespeicherten Daten zu sammeln, diese zu verkaufen oder illegal zu veröffentlichen. Die Betriebssysteme iOS von Apple und Android (ab Version 6.0) bieten die Möglichkeit, Berechtigungen für jede App auch nach der Installation einzeln zu sperren. Beim Zugriff auf gespeicherte Kontakte sollten Sie besonders kritisch sein, denn dabei geht es immer um die Daten anderer Menschen!
Apps gibt es übrigens auch im sozialen Netzwerk Facebook. Sie können ebenfalls Nutzerdaten sammeln. Details und Schutzmöglichkeiten erläutern wir in diesem Artikel.
WLAN/Standort unterwegs abschalten
Wer es unterwegs nicht benötigt, sollte WLAN und GPS am Smartphone lieber routinemäßig ausschalten. Denn ist das WLAN aktiviert, sendet das Smartphone stets die sogenannte MAC-Adresse aus, um nach anderen kabellosen Netzen zu suchen. Mit der MAC-Adresse können Geräte eindeutig identifiziert und Bewegungen erfasst werden. Gleiches gilt bei der permanenten Übermittlung des eigenen Standorts per GSP, mit dessen Hilfe Apps umfassende Bewegungsprofile erstellen können. Wer WLAN und GPS regelmäßig ausschaltet, kann außerdem den Akku des Smartphones schonen.
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